Neben der Angst braucht es noch andere Gefühle um ein gutes Säugetier zu sein. Denn die Evolution hatte noch einen Plan. Einige Lebewesen sollten ihren Nachwuchs nicht einfach in den heißen Sand vergraben, wie es die Schildkröte macht. Vielmehr sollten sie eine zeitlang den Nachwuchs hegen und pflegen.
Dazu braucht es ein Haufen mehr an Gefühlen – insbesondere dem Nachwuchs gegenüber. Neben der Amygdala gibt es deshlab ein System von weiteren Bereichen, die unsere Emotionalität steuern.
Der Hyppocampus
(Diesen Namen muß ich bringen, weil ich ja schließlich viele lustige Namen der Hirnforscher versprochen habe.) Ein Bereich sieht mit viel Phantasie aus wie ein Seepferdchen und Hirnforscher haben viel Phantasie (und können Latein).
Der Hyppocampus leistet viel Integrationsarbeit. Hier werden Emotion und Ereignisse verknüpft. Womöglich liegt hier ein Teil der Ursache, dass Sie die Liebe ihres Lebens übersehen haben weil es unangenehm gerochen hat.
Es gibt noch weitere Bereiche die man unter dem Begriff „limbisches System“ (limbus = „Saum“) zusammenfaßt. Früher hat man hier rein instinkthaftes Verhalten gesehen. Moderne Erkenntnisse sehen ein komplexeres Zusammenspiel im Gehirn bei Entscheidungen.
Das limbische System mischt allerdings unsere Emotionen und die Erinnerungen hier kräftig mit den aktuellen Eindrücken. Es ist fair zu sagen, dass ein großer Teil des Filterns dieser Daten hier passiert und damit in einem Bereich, den wir nicht dem bewußten Handeln zuordnen.
Und überhaupt: nachgedacht haben wir noch gar nicht!
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