Unser Gehirn als Schaltzentrale

Offensichtlich passiert mit einer Information, die wir über die Sinnesorgane bekommen eine ganze Menge bevor wir uns darüber bewußt werden. Und manches erreicht unser Bewußtsein verfälscht (weil es nicht gut riecht) oder gar nicht (der unsichtbare Gorilla).

Unser Gehrin wiegt etwa 1,3 kg und hat damit weniger als 2% Anteil an unserem Gesamtgewicht.  Es ist aber ein Energiefresser. Ein Großteil der Energie, die in Form von Kohlehydrate u.ä. über die Blutbahn im Körper verteilt wird landet im Gehirn. Schätzungen gehen von etwa 20% aus. Wenn 2% des Körper 20% der Energiehaushalts nutzen dürfen, dann müssen diese 2% schon sehr wichtig sein.

Es wird also Zeit sich dieses Gehirn mal genauer zu betrachten.

Wieder was mit vielen Nullen

Unser Gehirn baut sich aus einzelnen Gehirnzellen auf. Eine Gehirnzelle besteht aus der Zelle selbst und kleinen Verbindungskabeln (Nervenbahnen) mit denen diese Zelle zu anderen Zellen verbunden ist.

Eine Zelle kann ein paar 100 solcher Verbindungen haben – es können aber auch mehr als 10.000 Verbindungen sein. Ebenso kommen Verbindungen von anderen Zellen bei unserer Zelle an. Und was macht so eine Zelle?

Eine Gehirnzelle mißt die Signale die von anderen Zellen kommen und ist die Summe aller Eingangssignale groß genug, dann sendet die Zelle das Signal weiter auf allen seinen Verbindungen. Das braucht ein paar Millisekunden Zeitverzögerung.

Von diesen Gehirnzellen hat ein Mensch ca. 80.000.000 – 100.000.000. Rechnet man mit ca. 1.000 Verbindungen pro Zelle, dann kommen wir auf 100.000.000.000 Verbindungen im Gehirn. Da ist es doch erstaunlich, wenn man bei diesem Wirrwarr noch einen klaren Gedanken fassen kann.

Aber das Gehirn ist nicht eine einheitliche Masse von Gehirnzellen. Vielmehr gibt es Bereiche, da sind die Gehirnzellen dicht beieinander. So kann man das Gehirn in solche Bereiche aufteilen. Gehirnforscher sind übrigens sehr lustige Menschen. Das erkennt man daran wenn man diese einzelnen Bereiche mit ihrem wissenschaftlichen Namen betrachtet. Schauen wir also mal was diese einzelnen Bereiche machen und wie sie heißen:

Lesen Sie als nächstes: Ich, Du und die Anderen

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